Japan, Kannibalismus und fremde Welten - Mit Sayaka Murata auf der Frankfurter Buchmesse

Shownotes

Mit ihrem Roman „Die Ladenhüterin“ hatte Sayaka Murata nicht nur in Japan, sondern weltweit großen Erfolg. Begeistert aufgenommen wurde auch ihr zweiter Roman „Das Seidenraupenzimmer“ und die Erzählsammlung „Zeremonie des Lebens“. Murata erzählt von Menschen, die sich fremd fühlen, von den Schwierigkeiten, Nähe zuzulassen, von Missbrauch und Freundschaft. Sie entwickelt eigene Welten, in denen aus den Fingernägeln Verstorbener Kronleuchter entstehen – und Zärtlichkeit für einen Fenstervorhang empfunden wird.

Sayaka Murata wurde 1979 in der Präfektur Chiba in Japan geboren und wurde für ihre Arbeit vielfach ausgezeichnet. In der deutschen Übersetzung von Ursula Gräfe sind bisher erschienen:

Die Ladenhüterin; 2018, Aufbau Verlag Das Seidenraupenzimmer, 2020, Aufbau-Verlag Zeremonie des Lebens, 2022, Aufbau Verlag

Katharina Borchardt ist Redakteurin bei SWR2 und Expertin für Literatur aus Ostasien.

Ursula Gräfe ist Übersetzerin aus dem Japanischen und Englischen.

Masako Tsuno ist Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin für Japanisch, Deutsch und Englisch.

Sonja Hartl ist freie Journalistin.

Seit 2008 erscheint die Weltempfänger-Bestenliste auf Anregung des Autors, Übersetzers und Herausgebers Ilija Trojanow und gibt Orientierung über übersetzte Literaturen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt. Litprom gibt die Bestenliste viermal jährlich heraus. Eine ehrenamtliche Jury aus acht Literaturkritikerinnen und Journalistinnen wählt stets sieben Titel aus. Die Weltempfänger-Bestenlisten sind auch auf der Webseite von Litprom zu finden.

Litprom wurde 1980 als „Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika e.V.“ gegründet und will den Dialog über und mit Literaturen des Globalen Südens im deutschsprachigen Raum anregen und fördern. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite.

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Der Podcast wird gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds.