Rhythmus und Recherche - Über das Übersetzen von Fiston Mwanza Mujilas "Tanz der Teufel"

Shownotes

Der Kongo in den 1990er Jahren ist der Handlungsort von Mujilas Roman - in Lubumbashi treffen Straßenkinder, Goldsucher und Geheimdienstspitzel in den letzten Tagen von Mobutu aufeinander und tanzen den "Tanz der Teufel". Im Herbst 2022 stand dieser Roman auf dem Weltempfänger und damals schrieb Katharina Borchardt über dieses Buch: "Lubumbashi tanzt den »Tanz der Teufel«. In der südkongolesischen Stadt kommen alle zusammen: Geheimdienstler, Desperados, Straßenkinder. Es sind die 1990er Jahre. Viele wollen weiter in die angolanischen Diamantenminen. Ein von afrikanischer Rumba getriebener nächtlicher Exzess, auch sprachlich."

Übersetzt wurde es aus dem Französischen von Lena Müller und Katharina Meyer. Lena Müller ist Hörspielautorin und freie Übersetzerin aus dem Französischen. Katharina Meyer ist Übersetzerin aus dem Englischen, Spanischen und Französischen.

Katharina Borchardt ist Literaturredakteurin beim SWR und Moderatorin. Sonja Hartl ist freie Journalistin.

Die genannten Bücher in diesem Podcast sind:

Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Aus dem Französischen von Lena Müller und Katharina Meyer. Zsolnay 2016. Fiston Mwanza Mujila: Tanz der Teufel. Aus dem Französischen von Lena Müller und Katharina Meyer. Zsolnay 2022. Alain Mabanckou: Zerbrochenes Glas. Aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller. Liebeskind 2013. Max Lobe: Vertraulichkeiten. Aus dem Französischen von Katharina Triebner-Cabald. Akono Verlag 2022.

Seit 2008 erscheint die Weltempfänger-Bestenliste auf Anregung des Autors, Übersetzers und Herausgebers Ilija Trojanow und gibt Orientierung über übersetzte Literaturen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt. Litprom gibt die Bestenliste viermal jährlich heraus. Eine ehrenamtliche Jury aus acht Literaturkritikerinnen und Journalistinnen wählt stets sieben Titel aus. Die Weltempfänger-Bestenlisten sind auch auf der Webseite von Litprom zu finden.

Litprom wurde 1980 als „Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika e.V.“ gegründet und will den Dialog über und mit Literaturen des Globalen Südens im deutschsprachigen Raum anregen und fördern. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite.

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Der Podcast wird gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.