Krimi aus Korea - Über "Aufzeichnungen eines Serienmörders" von Young-ha Kim

Shownotes

Hinter dem „Aufzeichnungen eines Serienmörders“ von Young-ha Kim verbergen sich: die Aufzeichnungen des Serienmörders Byongsu Kim, der mittlerweile 70 Jahre alt ist und sich deshalb zur Ruhe gesetzt hat. Eigentlich will er Gedichte schreiben und vor seinem Haus sitzen, aber dann begegnet er in seinem Viertel einem Mann, von dem er glaubt, er habe es auf seine Adoptivtochter abgesehen. Außerdem wird bei ihm Alzheimer-Demenz diagnostiziert. Fortan plant Byongsu Kim seinen letzten Mord und kämpft gegen das Vergessen an.

Das Buch stand im Sommer 2020 auf Platz 2 des Weltempfängers. Damals schrieb Ulrich Noller, es sei „ein funkelndes Kleinod mit explosiver Wirkung“.

Inwon Park ist Übersetzerin für Koreanisch und Assistant Professor für Germanistik in Seoul.

Ulrich ist freier Journalist mit Schwerpunkt für den WDR und Autor. Seit Juni 2023 ist er nicht mehr in der Weltempfänger-Jury.

Sonja Hartl ist freie Journalistin.

Young-ha Kim wurde 1968 in Hwacheon in der Provinz Gangwon-Do geboren, ist als Sohn eines südkoreanischen Offiziers an der Grenze zu Nordkorea aufgewachsen. Er hat anfangs Betriebswirtschaft studiert, sich dann aber immer mehr dem Schreiben gewidmet. Seither hat er alle bedeutenden Literaturpreise Koreas erhalten.

Young-ha Kim: Aufzeichnungen eines Serienmörders. Aus dem Koreanischen von Inwon Park. Cass Verlag 2020. 152 Seiten. 20 Euro.

Seit 2008 erscheint die Weltempfänger-Bestenliste auf Anregung des Autors, Übersetzers und Herausgebers Ilija Trojanow und gibt Orientierung über übersetzte Literaturen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt. Litprom gibt die Bestenliste viermal jährlich heraus. Eine ehrenamtliche Jury aus acht Literaturkritikerinnen und Journalistinnen wählt stets sieben Titel aus. Die Weltempfänger-Bestenlisten sind auch auf der Webseite von Litprom zu finden.

Litprom wurde 1980 als „Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika e.V.“ gegründet und will den Dialog über und mit Literaturen des Globalen Südens im deutschsprachigen Raum anregen und fördern. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite.

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Der Podcast wird gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.